Einzige Klosterbücherei in der Diözese Regensburg entsteht in Neustadt

 

Längst geht der Trend weg vom Buch und hin zum EBook oder Hörbuch. Das Kloster St. Felix der Franziskaner-Minoriten in Neustadt stellt sich gegen diese Entwicklung - und eröffnet eine Bibliothek.

Groß war der Andrang am Sonntag Gaudete nach dem 10-Uhr-Gottesdienst zum offiziellen Auftakt der St.-Felix-Bibliothek. "Während sich andere vom gedruckten Wort verabschieden, haben wir eine Bücherei eingerichtet", sagte Guardian Pater Stanislaus. 

 

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Die neue Bibliothek im Kloster St. Felix findet großes Interesse. Zur Eröffnung informierten sich viele Besucher über das Angebot an religiöser Literatur. 

Getragen wird die Einrichtung in Neustadt von einem engagierten Team aus dem Klosterumfeld. Intention ist, dass Interessenten kostenlos religiöse Literatur ausleihen können. Rund zehn Freunde der Felix-Bücherei haben in den vergangenen Wochen den Buchbestand des Klosters und viele private Buchspenden gesichtet, aussortiert und geordnet.

Herausgekommen ist eine kleine, aber feine Bibliothek, von der sich auch Diözesanbibliothekarin Christina Schnödt überzeugt hat. Die Leiterin der Regensburger Diözesanstelle des Sankt Michaelsbundes sicherte ihre volle Unterstützung zu. Wenn Neustadt dem Michaelsbund beitritt, dann wäre es die 135. Bücherei im Bistum. "Und die einzige Klosterbücherei." Schnödt dankte dem Guardian, dass er die Einrichtung unterstützt.

Um den Besuchern einen Anreiz zum Lesen zu geben, gab es zum Auftakt gleich eine Buchvorstellung. Martin Staffe präsentierte den Band "Das Geheimnis meines Sohnes", das Antonia Salzano Acutis zusammen mit Paolo Rodari, Vatikankorrespondent für die renommierte italienische Zeitung La Repubblica, geschrieben hat. Der 2006 mit nur 15 Jahren gestorbene und vor drei Jahren in Assisi selig gesprochene Carlo Acutis ist für viele bereits jetzt der "Patron des Internets" und "Cyber-Apostel". 

Weitere Aktionen sollen folgen. Zunächst öffnet die Bibliothek einmal im Monat und soll sich zu einem munteren Treffpunkt entwickeln. Die Leute haben die Gelegenheit, sich bei einer Tasse Kaffee auszutauschen, auch über das Evangelium, wie Pater Stanislaus vorschwebt. Jeder ist willkommen.

- Die St.-Felix-Bibliothek im Kloster öffnet jeden dritten Sonntag im Monat nach der 10-Uhr-Messe

- Angeboten werden in erster Linie religiöse Literatur, Filme und CDs 

- Das Angebot ist kostenlos

- Geplant sind Buchvorstellungen, Lesungen etc.

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