Motorradgottesdienst auf dem Felixberg: Werbung für die Nächstenliebe

 

Viele blitzblank herausgeputzte Motorräder rollten am Donnerstag Christi Himmelfahrt hinauf zum Felixberg. Und noch viel mehr Gläubige fanden sich bei strahlendem Sonnenschein vor der Wallfahrtskirche St. Felix um den Freialtar ein. 

Nach vierjähriger Pause hatte der Polizeimotorradclub "Blue Knights Germany 7" erstmals nach der Corona-Pandemie an Christi Himmelfahrt wieder zum Motorradgottesdienst eingeladen, bereits zum 26., wie President Georg Arnold hervorhob. Guardian Pater Stanislaus von den Franziskaner-Minoriten sprach von einer guten Tradition, vor Beginn der Zweiradsaison die schweren Maschinen segnen zu lassen. 

 

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Mit Weihwasser segnete Guardian Pater Stanislaus die vielen Motorräder. 

 

Der evangelische Pfarrer Hans-Peter Pauckstadt- Künkler knüpfte in der Predigt an das Emmaus-Evangelium vom Barmherzigen Samariter an, in dem Jesus für die Nächstenliebe werbe. "Wenn Menschen Hilfe brauchen, dürfen wir nicht daran vorbeigehen."

Diesen Auftrag erfülle auch die Polizei, dein Freund und Helfer. Und ausgerechnet die Polizisten fielen bei der Ausübung ihres ganz wichtigen Dienstes selbst unter die Räuber und würden beschimpft, behindert oder sogar angegriffen. Das sei erbärmlich und habe mit Barmherzigkeit nichts zu tun. "Ja, es ist erschreckend, wie Hass und Gewalt immer weiter in unserer Gesellschaft eindringen", beklagte der Pastor und mahnte im Verkehr rücksichtsvolles Verhalten an. 

In den Fürbitten dankte Gunda Arnold Gott dafür, dass er die Biker durch die alte Saison begleitet und beschützt hat und bat: "Bitte fahr auch dieses Jahr mit uns."

Den Gottesdienst umrahmte die Gruppe "At Light" aus Rothenstadt, in der Pfarrer Paukstadt-Künkler am Schlagzeug saß, mit modernem Kirchenrock. Anschließend segnete Guardian Pater Stanislaus die Motorräder. 

Nach der Messe ließen sich die Besucher Kaffee, Kuchen und Leberkässemmeln schmecken. Der Erlös in Höhe von 500  Euro fließt in die Ugandamission des Klosters St. Felix. 

 

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Hunderte Gläubige feierten an Christi Himmelfahrt um den Freialtar auf dem Parkplatz der Felixkirche mit den Bikern den Motorradgottesdienst. 

 

 

Kloster und Pfarrei feiern drei Tage Felixfest 

 

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Der heilige Felix steht bereit: Monika Weig hat mit den Brüdern Adam und Karol die Felixfigur wieder prächtig geschmückt. Sie wird am Samstagabend, 11.Mai, bei der großen Lichterprozession durch die illuminierte Felixallee und den Felixwald getragen. Voraus geht um 20 Uhr der Festgottesdienst der Pfarrei St. Georg, den Stadtpfarrer Josef Häring mit den Kommunionkindern feiert. Festauftakt ist bereits am Freitag, 10. Mai, um 19 Uhr mit Guardian Pater Stanislaus und der Veeh-Harfen-Gruppe der Musikschule. Beim Festgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr ist Weihbischof Reinhard Pappenberger der Festprediger. Anschließend wird im Klostergarten der weltliche Teil des Felixfestes gefeiert, zu dem die städtische Musikschule einlädt.

 

 

Sektempfang für Bruder Adam im Kloster St. Felix 

 

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Der dritte Advent, der Sonntag Gaudete, war für das Kloster St. Felix wahrlich ein Freudentag. Guardian Pater Stanislaus dankte im 10-Uhr-Gottesdienst Bruder Adam, dass er vor wenigen Tagen in Krakau die Ewige Profess abgelegt hat. In der Mitte seines Lebens lässt der 49-jährige Minorit alles hinter sich und bindet sich für sein ganzes Leben an die franziskanische Ordensgemeinschaft. Beim anschließenden Sektempfang im Kloster durfte der sympathische Ordensmann viele Glückwünsche entgegennehmen und Hände schütteln. 

 

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Einzige Klosterbücherei in der Diözese Regensburg entsteht in Neustadt

 

Längst geht der Trend weg vom Buch und hin zum EBook oder Hörbuch. Das Kloster St. Felix der Franziskaner-Minoriten in Neustadt stellt sich gegen diese Entwicklung - und eröffnet eine Bibliothek.

Groß war der Andrang am Sonntag Gaudete nach dem 10-Uhr-Gottesdienst zum offiziellen Auftakt der St.-Felix-Bibliothek. "Während sich andere vom gedruckten Wort verabschieden, haben wir eine Bücherei eingerichtet", sagte Guardian Pater Stanislaus. 

 

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Die neue Bibliothek im Kloster St. Felix findet großes Interesse. Zur Eröffnung informierten sich viele Besucher über das Angebot an religiöser Literatur. 

Getragen wird die Einrichtung in Neustadt von einem engagierten Team aus dem Klosterumfeld. Intention ist, dass Interessenten kostenlos religiöse Literatur ausleihen können. Rund zehn Freunde der Felix-Bücherei haben in den vergangenen Wochen den Buchbestand des Klosters und viele private Buchspenden gesichtet, aussortiert und geordnet.

Herausgekommen ist eine kleine, aber feine Bibliothek, von der sich auch Diözesanbibliothekarin Christina Schnödt überzeugt hat. Die Leiterin der Regensburger Diözesanstelle des Sankt Michaelsbundes sicherte ihre volle Unterstützung zu. Wenn Neustadt dem Michaelsbund beitritt, dann wäre es die 135. Bücherei im Bistum. "Und die einzige Klosterbücherei." Schnödt dankte dem Guardian, dass er die Einrichtung unterstützt.

Um den Besuchern einen Anreiz zum Lesen zu geben, gab es zum Auftakt gleich eine Buchvorstellung. Martin Staffe präsentierte den Band "Das Geheimnis meines Sohnes", das Antonia Salzano Acutis zusammen mit Paolo Rodari, Vatikankorrespondent für die renommierte italienische Zeitung La Repubblica, geschrieben hat. Der 2006 mit nur 15 Jahren gestorbene und vor drei Jahren in Assisi selig gesprochene Carlo Acutis ist für viele bereits jetzt der "Patron des Internets" und "Cyber-Apostel". 

Weitere Aktionen sollen folgen. Zunächst öffnet die Bibliothek einmal im Monat und soll sich zu einem munteren Treffpunkt entwickeln. Die Leute haben die Gelegenheit, sich bei einer Tasse Kaffee auszutauschen, auch über das Evangelium, wie Pater Stanislaus vorschwebt. Jeder ist willkommen.

- Die St.-Felix-Bibliothek im Kloster öffnet jeden dritten Sonntag im Monat nach der 10-Uhr-Messe

- Angeboten werden in erster Linie religiöse Literatur, Filme und CDs 

- Das Angebot ist kostenlos

- Geplant sind Buchvorstellungen, Lesungen etc.

 Rosemarie Wolfelner, seit 35 Jahren Sakristanin, Mesnerin und Lektorin in der Krankenhauskapelle, feiert am Samstag 85. Geburtstag.

Wenn von der Krankenhauskapelle auf dem Felixberg die Rede ist, fällt automatisch auch der Name Rosemarie Wolfelner. Kein Wunder: Schon seit 35 Jahren ist sie als Mesnerin sozusagen Mädchen für alles. Das Alter sieht man der rüstigen Jubilarin nicht an. Das liegt wohl auch mit an der Krankenhauskapelle. Die hält die Sakristanin und versierte Lektorin auf Trab. 

Blumenschmuck, Kerzen beschaffen und vor der Messe anzünden, Altar- und Sakristeiwäsche, Bügeln und bei Bedarf auch Flicken und, und, und. Das Aufgabengebiet ist groß. Früher überbrachte sie den Klinikpatienten auch noch regelmäßig die Krankenkommunion und betete mit ihnen.

 

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Wie sie zu der Aufgabe gekommen ist, weiß Wolfelner noch ganz genau. Jahrzehnte betreuten die Mallersdorfer Schwestern nicht nur die Patienten im früheren Kreiskrankenhaus, sondern auch die Kapelle. "Als die Ordensfrauen abgezogen wurden, fragte mich Schwester Columbina von der Station 600, ob ich nicht den Blumenschmuck übernehmen will." So ist dann eines ums andere hinzugekommen. 

Früher gab es drei Gottesdienste im Krankenhaus: am Sonntag um 8.45 Uhr sowie dienstags und donnerstags jeweils um 18.45 Uhr. Übrig geblieben ist nur die Donnerstagsmesse mit Rosenkranz, die sich guter Beliebtheit erfreut. Immer wieder einmal finden sich auch Bewohner des Hospiz St. Felix ein. Besonders für ihre persönlich gehaltenen Fürbitten erntet die Felixerin großes Lob. 

In ihrer langen Dienstzeit hat die ausgezeichnete Sängerin über 30 Priester und viele Ärzte kommen und gehen gesehen. Auch Pater Albrecht, der frühere Prior von St. Augustin in Weiden, war darunter. Seit vielen Jahren ist Pater Sigmund vom Kloster St. Felix für die Klinikseelsorge abgestellt. Und der Pole weiß die zuverlässige Mitarbeiterin zu schätzen. 

Für ihr ehrenamtliches Engagement opfert Wolfelner viel Freizeit und verzichtet auf manches. Alles um Gottes Lohn.

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