Die Burgkapelle Sankt Katharina
Die Burgkapelle St. Katharina ist die Vorgängerkirche der heutigen St. Salvator-Kirche. Die Geschichte von St. Katharina war stets fest verbunden mit dem Schicksal der Burg Störnstein, so dass hier ein kurzer geschichtlicher Abriss über die Burg eingetragen ist. Die Burg wurde vermutlich Ende des 12. Jahrhunderts errichtet.
1270
Ulrich Störo verkauft die Burg Störnstein mit allen Besitzungen an den Bayernherzog Ludwig den Strengen (1229 bis 1294).
1287
Die Burg geht als Pfand von Ludwig den Strengen an seinen Bruder Heinrich von Niederbayern.
1321
Verpfändung der Burg an die Landgrafen von Leuchtenberg.
1329
Hausvertrag von Pavia: Stadt Neustadt und Burg Störnstein kommen an die Pfalzgrafen (Haus Wittelsbach).
1353
Kaiser Karl IV. bekommt unter anderem Neustadt und Störnstein als Pfand für die Auslösung von Pfalzgraf Ruprecht II., der in die Gefangenschaft des Herzogs von Sachsen geraten war. Ende dieses Jahres gehen Neustadt und Störnstein vollends in Besitz von Karl IV. über.
1514
Hans und Hintzig Pflug verkaufen Neustadt und Störnstein an Heinrich von Gutenstein.
1540
Die Herren von Heideck übernehmen die Herrschaft über Neustadt und Störnstein.
1562
Neustadt und Störnstein werden an die Herren von Lobkowitz verpfändet.
1575
Neustadt und Störnstein werden endgültig Eigentum derer von Lobkowitz.
1581
Die Neustädter erhalten die Steine des "öden" Schlosses Störnstein für den Turmbau von St. Georg.
1632
Die Burg Störnstein wird vollends von den Schweden zerstört, aber nicht die Kapelle St. Katharina.
1641
Die Fürsten von Lobkowitz (1623 in den Fürstenstand erhoben) erhalten von Kaiser Ferdinand III. Neustadt und Störnstein als reichsunmittelbare Grafschaft Störnstein mit Sitz und Stimme im Reichstag.
1821
Die Burgkapelle wird durch Anbau eines Chores erweitert.
1934
Am 16. April beginnen die Abrissarbeiten an der Kapelle St. Katharina.