Maiandacht mit Zupfer-Moidln bringt 550 Euro für die Ugandamission

 

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Die Maiandacht der Zupfer-Moidln am Dienstagabend, 23. Mai, in St. Felix hat alle Erwartungen übertroffen.  Die Wallfahrtskirche war brechend voll. Nicht alle der über 300 Besucher bekam einen Sitzplatz. Sie nahmen das aber gern in Kauf. Waltraud und Renate begeisterten mit schönen Marienliedern. Die Gäste beließen es aber nicht beim Zuhören, sondern stimmten, wie etwa beim Kultlied "Schwarze Madonna", selbst mit ein. Einfühlsame Texte, die Guardian Pater Stanislaus und Monika Weig vortrugen, vervollständigten die gelungene Andacht zu Ehren der Gottesmutter. Der Schlussapplaus wollte kein Ende nehmen. Dankbar legten die Gläubigen beim Verlassen eine Spende in die Körbchen. So konnten Waltraud Neubauer und Renate Zupfer-Vilas 550 Euro an Pater Stanislaus überreichen. Das Geld kommt der Ugandamission zugute.

 

 

St.-Felix-Pilger in Assisi eine Woche lang auf den Spuren des heiligen Franziskus 

 

Assisi, die umbrische Stadt, die auf der ganzen Welt als Ort des Friedens und der Liebe gilt, erkundeten 21 Teilnehmer der Pilgerreise der St.-Felix-Freunde. Eine Woche lang folgten sie mit dem Guardian des Klosters St. Felix, Pater Stanislaus, und Organisatorin Ingrid Riebl den Spuren des heiligen Franziskus und ließen sich vom Geist des großen Heiligen des Mittelalters führen.

Franziskus fasziniert auch nach 800 Jahren die Menschen. Vor allem sein schlichtes Leben in Gottes Natur und sein verantwortungsvoller Umgang mit den Mitmenschen und der Schöpfung Gottes erscheinen aktueller denn je. Dies erfährt der Besucher an nahezu allen Ecken und Enden der hügeligen Stadt mit den verwinkelten Gassen und altertümlichen Bauwerken.

Schon ein erster Rundgang führte zu wichtigen Stationen: so auf der Piazza del Coummune zum ehemaligen Minervatempel, seit dem 16. Jahrhundert die Kirche Santa Maria sopra Minerva, oder zum Dom San Rufino mit dem romanischen Taufbecken, in dem die Heiligen Franziskus und Klara getauft wurden, ebenso Kaiser Friedrich II.

Nach einem Gottesdienst in der Capella Frate Leone im Sacro Convento, dem Mutterhaus aller Franziskanerklöster, ging es am Nachmittag nach San Damiano. Hier erhielt Franziskus beim Gebet vor dem San-Damiano-Kreuz - es ist wohl syrisch-byzanthinischen Ursprungs und jetzt die Attraktion in der Santa Chiara - den Auftrag, die vom Verfall bedrohte Kirche wieder aufzubauen. Da, im Kloster der heiligen Klara, hat er kurz vor seinem Tod auch den berühmten Sonnengesang geschrieben.

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Die Pilgergruppe vor der Kirche Santa Chiara.

Am nächsten Tag führte Franziskaner-Bruder Thomas Freidel die Oberpfälzer durch die Basilika San Francesco, seit 2000 Weltkulturerbe. Die prägnanten, eindrucksvollen Erklärungen des Pfälzers zu den gewaltigen Freskenzyklen von Cimabue, Pietro Lorenzetti und Giotto di Bondone begeistern immer wieder. Anhand der „Vogelpredigt“ zeigte der Diakon in der Unterkirche anschaulich auf, wie der heilige Franziskus über die Schöpfung Zugang zu Gott gefunden hat. In der Tomba des mächtigen Gotteshauses ist der heilige Franziskus auch beerdigt. Bruder Thomas berichtete auch, dass bereits die Vorbereitungen für den 800. Todestag von Franziskus laufen. Unter anderem wird es 2026 eine große Ausstellung geben.

Eine weitere wichtige Station war die Bischofskirche Santa Maria Maggiore. Hier eskalierte der Streit mit seinem Vater und Franziskus sagte sich mit der Rückgabe seiner Kleider von ihm los. Seit April 2019 beherbergt das Gotteshaus die sterblichen Überreste des am 10. Oktober 2020 selig gesprochenen Carlo Acutis. Seitdem reißt der Besucherstrom nicht mehr ab. Das kurze Leben des mit 15 Jahren 2006 an den Folgen an akuter Leukämie gestorbenen Jungen bezeugt die heiligende Kraft der Eucharistie. Er ist nicht nur ein Vorbild für Kinder und Jugendliche, sondern weist auch der Kirche den Weg im dritten Jahrtausend.

Ein absolutes Muss ist im Tal von Assisi auch die mächtige Basilika Santa Maria Maggiore mit der vergoldeten Marienstatue, im Volksmund Portiunkula genannt. Sie gilt als Keimzelle des Franziskanerordens. Hier starb Franziskus am 3. Oktober 1226.

Ein Lieblingsort Franziskus' war Greccio. Das Kloster im Rietital ist wie ein Nest in eine Felsformation eingebettet. Hier ließ der Heilige genau vor 800 Jahren die erste Krippe aufstellen. Diese neue Art, die Weihnachtsbotschaft zu verkündigen, berührt die Menschen bis heute. Ein weiterer Tagesausflug führte die Wallfahrer in die Toskana nach La Verna, wo Franziskus 1224 die Wundmale empfing. Ein Höhepunkt war die Teilnahme an der Prozession zur Stigmatisationskapelle.

 

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Pater Stanislaus erklärt in La Verna die Gemälde aus dem Leben des heiligen Franziskus. 

Bestens untergebracht waren die Pilger bei den deutschen Schwestern in Santa Croce. Sie gibt es bereits 300 Jahre in Assisi. Zur großen Feier der Klarissen-Kapuzinerinnen am 8. September wird auch Kurienkardinal Kurt Koch erwartet. In der renovierten Kapelle feierten die Neustädter auch ihren Abschlussgottesdienst.

 

Jahreshauptversammlung 2023 des Fördervereins Wallfahrtskirche St. Felix.

 

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 Bild und Text: Hans Prem

Nächstes Jahr kann Altbürgermeister Gerd Werner sein 30-jähriges Jubiläum als Vorsitzender des Fördervereins Wallfahrtskirche St. Felix feiern. In der Jahreshauptversammlung im AWO-Heim wurde er am Donnerstag, den 23.02.2023, erneut für die nächsten drei Jahre in seinem Amt bestätigt. Die Neuwahlen ergaben keine Änderung im Vorstand des Fördervereins.

Ihm zur Seite steht auch weiterhin Reinhard Paetzolt als Stellvertreter, Lothar Leibl als Kassier, Franz Witt als Schriftführer sowie Karl Schmidt und Hans Dirschedl als Beisitzer. Weitere Beisitzer sind laut Satzung Stadtpfarrer Josef Häring und Guardian Pater Stanislaus. Die Kasse wird auch künftig von Max Peter und Wolfgang Lindner geprüft.

Der Bericht des Vorsitzenden fiel kurz aus. „Wir hatten die letzten Jahre wegen Corona keine Aktivitäten“, stellte er fest. Der Förderverein sei aber auch nicht gegründet worden, um Veranstaltungen durchzuführen, sondern mit den Mitgliedsbeiträgen Leistungen und Maßnahmen, die zum Erhalt der Wallfahrtskirche St. Felix durchgeführt werden müssen, finanziell zu unterstützen. „Der Verein erleichtert die Arbeit des Klosters“. Werner erinnerte an den Zweck der Gründung des Fördervereins 1987 durch den kürzlich verstorbenen Landrat a.D. Anton Binner. Dieser habe den Verein wegen anstehender großer Investitionen bei der Innenrenovierung und Dachstuhlsanierung gegründet. Auch Werner gehörte zu den Gründungsmitgliedern und übernahm das Amt des Vorsitzenden 1994 von Binner.

Die letzte Jahreshauptversammlung des Fördervereins fand im August 2018 statt. Kassier Lothar Leibl erstattete deshalb auch für vier Jahre seinen Kassenbericht, aus dem deutlich wurde, dass der Verein dank der Mitgliedsbeiträge auf sicheren finanziellen Beinen steht. „Die Zahl der Mitglieder sank allerdings in dieser Zeit von 120 auf 102“, bedauerte Leibl. Er führte dies zum großen Teil auf die Altersstruktur der Mitglieder zurück. Als letzte Investition wurden Handläufe an den Treppen zum Parkplatz an der Ostseite des Gotteshauses und zur Empore bezuschusst.

Guardian Pater Stanislaus berichtete von verschiedenen Baumaßnahmen, die seither an der barocken Kirche durchgeführt werden mussten. Die reichten von der Renovierung der Orgel für rund 60.000 Euro, der Erneuerung der beiden Türflügel am Westportal (20.000 Euro), über die Renovierung von Tabernakel, dem Marienbild über dem Hochaltar bis zur Renovierung des Holzbodens unter den Bänken (30.000 Euro) und der Nische der Fatima-Madonna (15.000 Euro). Im Außenbereich wurden die Dächer der Toiletten, der Garagen und der Pilgerhalle sowie die Überdachung des Anbaus an der Außenseite der Sakristei renoviert.

„Demnächst müssen der Stromverteilerkasten sowie wahrscheinlich auch die Stromleitungen in der Kirche ausgetauscht und die Beleuchtung auf Energiesparlampen umgestellt werden“, informierte der Chef des Klosters. Für diese Arbeiten sagte der neu gewählte Vorstand einen pauschalen Zuschuss zu, dessen Höhe sich nach den entstehenden Kosten richten wird.

 

Kloster und Pfarrei feiern Felixfest

vom Freitag, 19. Mai, bis Sonntag, 21. Mai.

 

Der Heilige aus Cantalice im italienischen Umbrien ruft! Das Kloster St. Felix lädt am Wochenende zum Felixfest ein. Drei Tage wird das Patrozinium gefeiert. Guardian Pater Stanislaus freut sich auf ein frohes Beisammensein auf dem Felixberg.

 Auftakt ist am Freitag, 19. Mai, um 18 Uhr mit einer franziskanischen Maiandacht, die der Dritte Orden (OFS) gestaltet. Um 19 Uhr schließt sich die festliche Abendmesse an zum Dank für alle Art Hilfe und Gnade, „die wir durch die Fürsprache des Bruders 'Deo gratias' erflehen konnten“, heißt es in der Einladung des Guardians. Pater Stanislaus ist auch der Zelebrant. Anschließend treffen sich alle Freunde und Wohltäter von St. Felix zum gemütlichen Beisammensein in der Pilgerhalle im Klosterhof.

Der Samstagabend gehört traditionell der Pfarrei St. Georg. Um 20 Uhr zelebriert Stadtpfarrer Geistlicher Rat Josef Häring mit den Erstkommunionkindern den Abendgottesdienst. Eindrucksvolles Erlebnis ist anschließend die feierliche eucharistische Lichterprozession durch die illuminierte und mit Blumen geschmückte Felixallee zur Bildkapelle und weiter durch den Felixwald zurück zur Wallfahrtskirche. Den musikalischen Takt gibt die Stadtkapelle unter Leitung von Kapellmeister Karl Wildenauer an.

230517PAdalbertEin Wiedersehen mit einem alten Bekannten gibt es am Sonntag, 21. Mai. Beim Hochamt um 10 Uhr ist Pater Dr. Adalbert Kordas, Guardian in Oggersheim, der Festprediger. Der Doktor der Moraltheologie war von 2012 bis 2016 im Neustädter Kloster und in dieser Zeit ein gefragter Beichtvater. Vor allem im Jahr der Barmherzigkeit mit der Heiligen Pforte in St. Felix suchten viele reuige Sünder seinen Beichtstuhl auf. Die musikalische Begleitung des Festgottesdienstes, zu dem wie jedes Jahr wieder die Pilger der Weidener Pfarrei St. Konrad erwartet werden, übernimmt der Felixchor unter Leitung von Christine Behr.

Nach der liturgischen Feier ergeht Einladung zum Grillfest im Klosterhof, betreut und musikalisch begleitet von der Musikschule Neustadt WN, der auch der gesamte Erlös des Festes zugutekommt. Ab 11 Uhr unterhält die Akkordeongruppe mit Leiter Jürgen Eckert. Anschließend spielt die Stadtkapelle unter Stabführung von Karl Wildenauer zünftig auf. Zudem treten die Knirpse der musikalischen Früherziehung und die Kinder des Heimat- und Trachtenvereins auf. Auf die kleinen Besucher warten Mal- und Bastelaktionen. Weitere Attraktion ist ein Flohmarkt.

Den Abschluss bildet wie immer die Sonntagsvesper um 18 Uhr mit eucharistischem Segen.

Leider in Vergessenheit geraten ist in den vergangenen Jahren eine große Gnade, die die Besucher des Felixfestes erlangen können. Papst Clemens XIII. verlieh im Jahr 1759 für das alljährlich am Sonntag vor oder nach dem 18. Mai abgehaltene Felixfest einen vollkommenen Ablass. Wer den Gottesdienst mitfeiert, beichtet, die Kommunion empfängt, in der Meinung des Heiligen Vaters (Vater unser oder das Glaubensbekenntnis) betet und den festen Willen hat, sich von jeder Anhänglichkeit der Sünde freizumachen, dem werden die zeitlichen Sündenstrafen erlassen. 

 

Schon lange nicht mehr hat es in der Stadtpfarrkirche St. Georg so viel Applaus gegeben wie am Samstagabend. Beim Abschied von Kaplan Pater Rafau musste sich niemand seiner Tränen schämen.

 

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 Die Pfarreiengemeinschaft Neustadt-Störnstein-Wilchenreuth wächst zusammen. Zumindest beim Abschiedsgottesdienst für Pater Rafau demonstrierten die drei Pfarreien großen Zusammenhalt. Rechts Pfarrgemeinderatssprecherin Linda Schmauß.

 

Mit einem eindrucksvollen Gottesdienst verabschiedete die Pfarreiengemeinschaft Neustadt-Störnstein-Wilchenreuth ihren Kaplan. Alle drei Pfarreien waren stark vertreten, an der Spitze die kirchlichen Gremien, aber auch die drei Bürgermeister Sebastian Dippold, Markus Ludwig und Karl Völkl, dazu Vertreter der kirchlichen und weltlichen Vereine. Stadtpfarrer Josef Häring und Diakon Theo Margeth standen mit Pater Rafau am Altar. Die Ministranten aller drei Orte vereinigten sich zu einer großen Messdienerschar. Und selbst auf dem Chor wurde es eng, angesichts der großen Zahl der Musiker, mit denen der scheidende Franziskaner-Minorit in sechs Jahren viele schöne Gottesdienste gefeiert hat.

 

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 In der Predigt gab Pater Rafau Einblick in sein Gemütsleben. Der Pole wollte eigentlich immer ein treusorgender Familienvater mit vielen Kindern sein. „Aber Gott ruft uns alle.“ Bei ihm, so Pater Rafau, musste Gott schon viel Geduld aufbringen, denn er sei ihm lange ausgerissen. Mit ausschlaggebend für seinen priesterlichen Weg sei schließlich auch sein Onkel gewesen, ebenfalls Franziskaner-Minorit, der sehr viel Freude an seiner Arbeit habe.

Stolz sei er gewesen, dass er in Deutschland studieren durfte, bekannte der Prediger. Und irgendwann habe er dann erkannt, dass dies Gottes Weg sei. Und er habe entdeckt, wie stark Gott an seiner Seite stehe.

Der Ordensmann verhehlte nicht, dass ihm seine plötzliche Versetzung nach Ratingen schwer zugesetzt habe. Er sei traurig, verärgert und verbittert gewesen, habe die Schuld auf seine Mitbrüder geschoben. Aber inzwischen ist er mit sich im Reinen: „Ich mache nichts falsch, wenn ich nach der Entscheidung der Oberen nach Ratingen gehe.“ Ihn erwarte in Nordrhein-Westfalen ein junges Team. Es überwiegen die Freude und die Hoffnung, dass er etwas Gutes bewirken könne.

Vor dem Schlusssegen dankte Stadtpfarrer Häring seinem Kaplan für das sechsjähriges Wirken in der Pfarreiengemeinschaft. Er bedauerte, dass die polnischen Franziskaner-Minoriten jetzt nach 19 Jahren andere Prioritäten setzten und die Kaplanstelle nicht mehr vom Kloster St. Felix aus besetzen. Für die Entscheidungsfindung hätte sich der Geistliche Rat mehr Transparenz gewünscht. Als guten Rat gab der erfahrene Seelsorger dem 43-Jährigen mit auf dem Weg, Bereitschaft zur Demut aufzubringen. Ein Priester dürfe sich nicht als Herrscher der Pfarrgemeinde sehen, sondern als deren Diener.

Für die politischen Gemeinden würdigte Markus Ludwig die Arbeit des scheidenden Paters. Er habe mit großer Hingabe und Energie mehr als nur seine Pflicht erfüllt. Mit großer Freude und immer mit einem Lächeln habe er die Idee Gottes zu den Menschen gebracht, während der Pandemie sogar im Auto, als er mit dem Allerheiligsten durch die Straßen fuhr. Dafür dankte der Störnsteiner Bürgermeister auch im Namen seiner Kollegen Sebastian Dippold und Karl Völkl.

Für die Minis lobte Oberministrant Alexander Schmid die Unterstützung und den Einsatz des Paters. Er erinnerte unter anderem an Sternsingeraktionen, Zeltlager und vor allem an die Wallfahrt 2018 nach Rom.

Auch Pfarrgemeinderatssprecherin Linda Schmauß hakte noch einmal bei der abrupten Versetzung des Paters nach. Es stimme viele nachdenklich, dass die Ordensleitung von allen vorhandenen Stellen des Klosters St. Felix ausgerechnet die Kaplanstelle für verzichtbar halte und diese als erste völlig unvermittelt streiche. „Die Stelle, die von jeher mit der Kinder- und Jugendarbeit betraut ist. Die Stelle, bei der es mehr als bei allen anderen Stellen um die Zukunft der Gemeinden, um die Zukunft der Kirche geht.“

Die Rednerin erinnerte an sechs Jahre, angefüllt mit zahllosen Begegnungen, mit viel Arbeit und umfangreichem Einsatz in den drei Pfarreien. Pater Rafau habe in dieser Zeit seine Fähigkeiten, seine Charismen, fruchtbar eingesetzt. „Du hast zahlreiche kleine und große Menschen auf ihrem Weg zu Gott und mit Gott begleitet.“

Die Studiendirektorin dankte für die vielen schönen Predigten, in denen er das Wort Gottes mit großer Begeisterung und Freude erklärte, und hob die Aufgeschlossenheit für Neues hervor wie den „Start in die neue Woche“ am Sonntagabend oder Streaming von Christmette und Auferstehungsfeier während der Coronazeit.

Besonders anerkannte die Wilchenreutherin den Einsatz für die junge Generation: „Dein Weg der Erstkommunionvorbereitung begann mit der Übernahme einer Tischgruppe und mündete in zeitaufwändige, aber fruchtbare Treffen mit Gruppen von Kindern und ihren Eltern, an denen du stets teilnahmst.“ Nicht nur in diesen Katechesen habe der Ordensmann ein freundliches, ein einladendes und fröhliches Bild unseres Christentums vermittelt. „Du hast auch schwierige Themen wie das Sakrament der Versöhnung voll Leben gefüllt, so manche Mutter oder Vater mit deinen Erklärungen überrascht und sie zum Nachdenken angeregt.“ Zusammenfassend anerkannte die Pädagogin: „Was unsere Gesellschaft braucht, sind Menschen wie du, die von Gott erzählen, die gerne den Menschen begegnen. Bei denen wir den Glauben sehen, hören und spüren können.“

Schmauß verriet, dass Pater Rafau als Gemeinschaftsgeschenk eine Albe, ein liturgisches Kleid, das unter dem Messgewand getragen wird, bekommt. Leider sei er so unversehens nach Ratingen versetzt worden, dass das Präsent noch nicht einmal geliefert werden konnte.

Auf Wunsch von P. Rafau hat Chorleiter Harald Bäumler mit vielen Liedern aus dem Gotteslob Gemeinde- und Chorgesang vereinigt. An der Orgel glänzte Klara Bäumler. Zur Kommunion ("Tu seras lumière au milieu du monde“) musizierten Dr. Bernhard Schmauß und Martina Schlemmer-Bade. Das Orgelwerk zum Auszug (Denis Bédard Prélude et Toccata sur "Victimae paschali laudes") spielte Tom Zilbauer.

Anschließend hatte die Pfarreiengemeinschaft auf dem Kirchplatz einen Empfang vorbereitet. Pater Rafau musste viele Hände schütteln und durfte viele gute Wünsche entgegennehmen. Für musikalischen Schwung sorgte eine kleine Abordnung der Störnsteiner Blaskapelle mit Gerhard, Sonja und Andreas Träger sowie Wolfgang Schuller. Schon beim Gottesdienst hatte der Seelsorger mit Tränen in den Augen allen für alles gedankt.

 

 

 

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