Die Geschichte der Bildkapelle "Maria vom Troste"

 



1750
Um diese Zeit fertigt vermutlich der Neustädter Maler Mathias Götz ein Marienbild "Maria vom Troste" an. Dieses Bild hängt am Wegesrand zwischen Neustadt und Wilchenreuth am Baum.

1830
Die Neustädterin und Zimmermannstochter Anna Margaretha Lang und ihre Schwester Katharina Lang bringen es nach Neustadt und hängen es dort an einen Baum, wo auch heute die Bildkapelle steht.

Um 1845
Der Maler Christian Fauner restauriert das Bild.

1875
Dem damaligen Pfarrer Pöllmann gefällt die Arbeit Fauners nicht. Deshalb wird ein neues Bild angebracht. Der Neustädter Schreiner Johann Schmid fertigt einen Bildkasten. Die Neustädter Gastwirtin Karolina Steiner bezahlt Bild und Kasten. Zudem wird noch eine Überdachung gefertigt. Das alte Bild nimmt der Schreiner Uebl mit nach Hause.

1878
Das Bild bekommt eine grössere Überdachung, ein Altar wird aufgestellt und darauf kommt das Bild. Die Föhre, an der das Bild hängt, wird gefällt. Es entsteht eine kleine Holzkapelle.

1895
Die Holzkapelle wird vergrössert.

1896
Der Neustädter Bürgermeister Josef Dietl lässt die Buchen pflanzen, die auch heute noch da sind.

1912
Die Kapelle erhält einen steinernen Unterbau.

1915
Der katholische Frauenbund macht eine Kriegswallfahrt nach Altötting und bringt von dort eine Abbildung des Altöttinger Gnadenbildes mit. Die Statue wird de Bildkapelle geschenkt.

1921/22
In diesen Jahren werden grössere Reparaturen durchgeführt, bezahlt durch Spenden.

1930
Die Brüder des Klosters St. Felix beauftragen den Neustädter Malermeister Hans Pruischütz mit der Restaurierung der Bildkapelle. Josef Uebl bringt das ursprüngliche Marienbild wieder zurück in die Kapelle.

1954
Guardian P. Amandus Meise vom Kloster St. Felix regt einen Neubau der Bildkapelle an. Stadtpfarrer Max Vetter befürwortet den Vorschlag. Der Architekt Hans Bauer plant die neue Kapelle, Baumeister Josef Weidner ist für die Ausführung zuständig. Ein Grossteil der Kosten erbringen die Neustädter Bürger und soger einige Weidner Bürger. Der Altar aus Flossenbürger Granit wird vom katholischen Frauenbund Flossenbürg gestiftet. Das alte Marienbild wird dem Kunstmaler Manfred Schmid aus Freiburg-Zähringen zur Restaurierung übergeben, der jedoch ein ganz neues Madonnenbild daraufmalt.

1955
Der Kunstmaler Manfred Schmid malt die Deckengemälde.

1968
Kirchenpfleger Heinrich Ascherl "verdonnert" Manfred Schmid dazu, seine Übermalung zu entfernen, damit das Original wieder zum Vorschein kommt. Dabei stellt sich heraus, dass bereits Mathias Götz seine Madonna auf eine noch ältere Mariendarstellung gemalt hat. Dieses datiert man auf etwa 1600. Götz hat das alte Bild auf den Kopf gestellt und seine Madonna daraufgemalt. So ist ein "Doppelbild" entstanden, welches nicht restauriert wird und in diesem Zustand eingelagert wird. Als Ersatz für die Kapelle wird eine Kopie des Bildes von Manfred Schmid auf den Altar gestellt.

1975
Der Neustädter Maler Hans Nachtmann kopiert das Marienbild von Mathias Götz. Es kommt in das granitene Marterl rechts neben der Bildkapelle.

Die Klinikkirche in Wöllershof - St. Salvator

Zum 50-jährigen Bestehen der Wöllershofer Krankenanstalt (1962) wurde beschlossen, eine Simultankirche für die Klinik in Wöllershof zu bauen.

1962
Den Plan für die Kirche erstellt Dipl.-Ing. Weindler vom Landbauamt Amberg. Am 09.11.1962 ist Grundsteinlegung.

1963
Am 21.06.1963 wird das Dach gesetzt.

1964
Die Kirche erhält eine Orgel von einer Orgelbaufirma aus Stuttgart.

Infos

Infos

Die Friedhofskirche Heilige Dreifaltigkeit

 



Der Neustädter Stadtrichter Kaspar Löwel (1600 - 1644) sah im Traum auf dem damals neuen Neustädter Friedhof  vier Engel stehen. Daraufhin beschloss er, genau an dieser Stelle eine Kirche bauen zu lassen und stiftete dafür 1000 Gulden.

Die Friedhofskirche beherbergt innen 16 Gräber:

- Sebastian Weinzierl (fürstlich lobkowitzer Mautner), gestorben 1652, umgesetzt in die Kirche 1662
- Pater Adam Paul Schaller (1676 - 1743)
- Josef Felix Hornysser (fürstlicher Stadtpräfekt, gestorben 1713)
- Christof Ernst Lieblein (Stadtrichtersohn, 1705 - 1722)
- Maria Elisabeth Wiedenhofer (Stadtschreiberin, 1677 - 1746)
- Michael Heinzlmayer (Grenadierhauptmann, 1676 - 1770)
- Pater Schaller
- Pater Timoteus Fauner (Kapuzinerpater, 1736 - 1787)
- Wilhelm Schröder (fürstlicher Hofpriester, gestorben 1727)
- Franz Ludwig Brenzer (lobkowitzer Rat und Präfekt, gestorben 1720)
- Johannes Savonier (vermutlich fürstlicher Hofpriester, gestorben 1690)
- Magdalena Sophia von Zedwitz (1728 - 1793)
- Pater Candidus Mazlin (Superior, gestorben 1719)
- Christoph Conrad Lieblein (Stadtrichter, 1670 - 1729)
- Gottfried de Rayn (Stadtsyndikus, 1710 - 1758)
- Maria Franziska von Heinzlmayer (Grenadierhauptmännin, 1717 - 1760)

1661
Pfarrer Wirtenberger erhält die 1000 Gulden für den Kirchenbau.

1662
In diesem Jahr ist Baubeginn und Vollendung des Kirchenbaus. Die Restkosten von 100 Gulden werden vom Kirchenbau Sankt Quirin bereit gestellt, weil Sankt Quirin bereits "zierlich erbauet und mit Paramenten genügsam versehen" ist.

1663
Der Maler Georg Adam Eberhard aus Eger malt das Hochaltarbild.

1687
Am 17.08. dieses Jahres wird die Kirche durch Bischof Jaroslaus von Leitmeritz (einem Vetter des Fürsten Lobkowitz) eingeweiht.

 



1736
Einbau der Empore.

1747
Der Neustädter Maler Matthias Götz malt die Seitenaltarbilder.

1750
Der Tachauer Orgelbauer Anton Gartner liefert eine tragbare Orgel (existiert nicht mehr).

1801
Durchführung einer umfassenden Renovierung.

1847
Der Maler Rabusky marmoriert den bis dahin schwarz gefassten Hochaltar.

1855
Rabusky marmoriert die Seitenaltäre.

1870
Ein Sturm reisst das Turmkreuz ab.

1871
Erneuerung des Turmkreuzes durch den Flaschner Rebl.

1884
Das hölzerne Vorhaus am Portal und das Stiegenhaus an der Aussenseite werden abgerissen.

1891
Restaurierung von Kirche und Turm.

1907
Die Kirche soll abgerissen werden. Dies wird aber verhindert. Es werden sogar Staatsmittel bereit gestellt, um den Hochaltar zu restaurieren.

1912
Aichlmeier aus Tirschenreuth fasst den Hochaltar in Schwarz und Gold.

1924
Der Stukkateurmeister Hötzel aus Weiden verputzt die Kirche neu.

1925
Die Seitenaltäre werden vom Malermeister Rath und dem Schreinermeister Fröhlich schwarz gestrichen.

1926
Bis 1927 wird die Kirche restauriert. Bis dahin ist die Kirche seit langer Zeit Aufbewahrungsraum für Baumaterial und Totenbahren.

1931
Die Firma Mathes baut eine neue Emporenstiege sowie einen Sakristeizugang von aussen.

1936
Elektrifizierung der Kirche.

1958
Aussenrestaurierung und Wiederanbringung der Sonnenuhr.

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