Die Loretto-Kapelle in St. Georg
Die Kapelle wurde mit der Kirche erbaut. Stifterin war die Stadtschreiberin Maria Elisabeth Wiedenhofer (1677 - 1746). Sie gab das Baugeld unter der Bedingung, dass in der Kapelle die Samstagslitanei gesungen wurde. Maria Elisabeth Wiedenhofer wurde in der Friedhofskirche bestattet.
1740
Rechts des Eingangs zur Kapelle wird ein Opferstock aufgestellt.
1746
Der Loretto-Kapelle wird ein Türmchen mit zwei Glocken aufgesetzt, weil die Freihunger das Glockenläuten des Kirchturms nicht hören können. Der Turm ist zu dieser Zeit noch niedriger.
1784
Die Kapelle bekommt einen neuen Altar, gefertigt von dem Waldthurner Bildhauer Wolfgang Kurzenwort und dem Waldthurner Schreiner Vitus Wenda.
1864
Der Nagelschmied Grader schenkt der Kirche eine Weihnachtskrippe, die in der Kapelle aufgestellt wird, und das bis 1910.
1750
Ab diesem Jahr wird in der Kapelle das heilige Grab aufgestellt. Während der Kartage wird die Kapelle in ein Felsengrab umgestaltet.
1839
Der Maler Rabusky erneuert die Kulissen des Felsengrabes.
1880
Bis zu diesem Jahr wird das heilige Grab von Feuerwehrleuten bewacht. Die Kerzen stellen eine Brandgefahr für das Grab dar.
1910
Die Pfarrhaushälterin Josefa Rosner lässt vom Bildhauer Loibl aus Stadtamhof ein neues heiliges Grab anfertigen.
1912
Der Bauer Wendelin Vollath aus Roschau kauft die beiden Glocken der Loretto-Kapelle und liess sie in die Roschauer Kapelle einbauen.
1935
Anstatt des alten kleinen Fensters werden zwei grosse ausgebrochen, zusätzlich kommt noch eines über dem Altar hinzu. Dieses wird mit einem Glasgemälde der Gottesmutter geschmückt, welches aus der aufgelösten Anstaltskapelle in Wöllershof stammt. In diesem Jahr wird die Kapelle als Standort des heiligen Grabes abgeschafft.
1941
Die Kapelle wird in eine Kriegergedächtniskapelle umgewandelt, mit einem Heldengrab in der Mitte und mit den Sterbebildern der Gefallenen an den Wänden (provisorisch aufgebracht auf Tafeln).
1973
Die vor dem Fenster stehende Wand wird eingezogen, um so ein indirektes Licht zu erzeugen. Die Madonnenfigur, die bis dahin rechts vom Hochaltar steht, kommt in die Kapelle vor die neu eingezogene Wand. Zudem wird noch ein Beichtstuhl in der Kapelle aufgestellt, der jedoch nach den Restaurierungsmassnahmen 1999 - 2003 nicht mehr aufgestellt wird.